–
Breits am Vormittag schlenderten die ersten Gäste die kleinen Kallstadter Straßen entlang in Richtung Eingang, bei traumhaftem Wetter an diesem Sonntag war die Laune blendend, und die Spannung stieg. Die Vorfreude bei rund 1.300 Besucherinnen und Besuchern, die sich eines der begehrten Tickets sichern konnten, war groß. Verständlich! Das Line-Up für das 3. Kallstadter Löwenfestival war ein kulinarisches Spitzentreffen: Die bayerische Kochlegende Alfons Schuhbeck – einen Tag nach dem DFB-Pokalsieg „seines“ FC Bayern München –, der Cosmopolit und Sternekoch Nelson Müller, der Querdenker und nimmermüde Weltverbesserer Stefan Marquard, der singende TV-Spitzenkoch Kolja Kleeberg, der schwäbische „Kochprofi“ Frank Oehler, das nordrhein-westfälische Koch-Ass Christian Lohse bei seiner Löwenfestival-Premiere und der hochdekorierte 2-Sterne-Koch Hans Neuner – sie alle sorgten ganz herzerfrischend, entspannt und plauderfreudig für anspruchsvolle Genussmomente und Unterhaltung bei den Gästen: Die Kochstars hatten sichtlich viel Spaß, beglückten die Gäste mit exquisiten Gerichten, fachsimpelten untereinander und mischten sich für Gespräche und Selfies munter unter die genussfreudigen Besucher. Kolja Kleeberg ließ es sich später natürlich nicht nehmen, auch seinem musikalischen Ruf gerecht zu werden, und „rockte“ neben dem Herd auch das Mikrofon.
Für den Nil-Önologen Johannes Häge ist das Kulinarikfestival immer ein ganz besonderer Tag. Bei Traumtemperaturen begrüßte er die Gäste mit den ersten Flaschen des neuen Rosé-Seccos. Für die Löwenfestival-Gäste sind ihm die besten Weine gerade gut genug, daher wurde neben dem fast kompletten Nil-Sortiment das Flagschiff des Weinguts, der Riesling vom “Kallstadter Saumagen” Jahrgang 2013 (!), gleich aus der Magnum serviert. Der 2016er Spätburgunder aus gleicher Lage sogar aus der Doppel-Magnum.
Darüber hinaus folgten auch international renommierte Weingüter der Einladung: An diesem besonderen Sonntagnachmittag an der Deutschen Weinstraße wurden neben den Kallstadter Traumweinen von Nil-„Eigengewächs“ Johannes Häge unter anderem Spitzenweine des italienischen Weinguts Lungarotti, des aufstrebenden Rotweinweinguts Quinta de Valbom, des österreichischen Weinguts Türk oder des Super-Tuscans Tenuta Luce ausgeschenkt.
Weitere Highlights der vielseitigen Genusswelt auf dem Gut waren etwa Brick Gin vom dynamischen Erfurter Start-Up „The other guys“, High-End-Öle aus der niedersächsischen Ölmühle Solling, herausragende Pizza in Reinkultur von Weltmeister Umberto Napolitano, toller Vulcano Schinkenmanufaktur oder Brotbackkunst von einem anderen Stern – bei uns präsentiert von Jochen Gaues.
Nachdem sich bereits die Premiere 2017 als voller Erfolg entpuppt hatte und von niemand Geringerem als Alfons Schuhbeck mit „einfach genial“ umschrieben wurde, knüpfte im vergangenen Jahr die zweite Ausgabe an. Mehr als 1000 Gäste pilgerten 2018 zum Weingut am Nil und erlebten an den Degustations-Ständen ein wahres Star-Ensemble. Nummer eins und Nummer zwei: rundum ein voller Erfolg! Und Ausgabe Nummer drei stand diesem in nichts nach – ein wunderbarer Sonntag, der das Kulinarikfestival auf dem Weingut am Nil fest in den Genusskalender der Region etabliert hat.
Nächstes Jahr findet das Löwenfestival übrigens am 7. Juni 2020 statt.
For tasting samples or high resolution photos please contact Dorli Muhr:
Weingut am Nil im Überblick:
In Kallstadt in der Pfalz, etwa eine Stunde südlich von Frankfurt, liegt das Weingut am Nil, das unter diesem Namen noch recht jung ist. Erst 2010 wurde es von Ana und Reinfried Pohl übernommen und seither liebevoll renoviert. Damit steigt die zweite Generation der Familie Pohl in den Weinbau ein: Schon Ende der 1990er Jahre gründete die Familie das Weingut „Herdade dos Grous“ in der portugiesischen Region Alentejo.
Die Wurzeln des Weinguts am Nil (ehemals Weingut Schuster) reichen weit zurück. Es wurde bereits 1840 gegründet, und schon damals wurde der Kallstadter Löwe, der im 15. Jahrhundert das Wappen der Stadt zierte, zum Symbol erkoren. Im Zuge des Relaunches erhielt das Weingut einen neuen Namen, der Löwe aber blieb… wenn auch in alternativer Farbgebung.
Der Name „Nil“ ist auf die historische Einzellage Nil zurückzuführen, die heute Teil des Kallstadter Saumagens ist. Der Saumagen selbst ist eine der renommiertesten Lagen der Pfalz. Das Weingut am Nil verfügt über rund 4 ha im Kallstadter Saumagen. Daneben zählen auch die Lagen Ungsteiner Herrenberg (1,2 ha) und Ungsteiner Weilberg (0,8 ha) zu den Toplagen des Weinguts. Weitere 20 ha liegen in ebenso traditionsreichen Lagen in und um Kallstadt.
Die Pfalz steht wie kaum eine andere Region in Deutschland für Genuss, ob kulinarisch oder vinologisch. Ein Restaurant mit dem Namen „Große Vinothek“ vollendet deshalb die vinologische Kompetenz des Weinguts am Nil mit der kulinarischen Komponente. Das Restaurant ist liebevoll in das Ensemble des Weinguts integriert. Gemütlichkeit und Wohlfühlen stehen ganz typisch für die Pfalz an oberster Stelle.